Geschwindigkeit ist relativ
Alles ist relativ. Auch die Geschwindigkeit, mit der wir uns fortbewegen. Das haben wir heute wieder schön gesehen. Je nach Betrachtungsweise haben wir in einer Stunde 1,6 km, oder auch 150 km zurückgelegt. Wie das geht, fragt ihr, ganz einfach: bei Preveza gibt es seit 2002 einen Unterseetunnel. Wie wir aus dem Norden wissen sind Unterseetunnel eigentlich immer dem motorisierten Verkehr vorbehalten. Auch hier wurde die Fährverbindung mit Inbetriebnahme des Tunnels eingestellt. Pech für uns Radfahrer. So heisst es entweder 150 km um den Ambrakischen Golf fahren, oder kreativ werden.
Wir haben erst versucht, mittels Google ein Taxiunternehmen zu finde. Das war nicht so erfolgreich. Nun entschieden wir, ins Zentrum zu fahren und dort ein Taxi zu suchen. Innerhalb kurzer Zeit haben wir ein freies Taxi gefunden und schildern unseren Wunsch. Der Taxifahrer sagt: ja ja kein Problem die Räder und euer Gepäck, dass passt alles in meine Stufenhecklimousine. Wir zweifeln noch ein wenig, aber nach einem nach einer kurzen Preisverhandlung sind wir uns einig. Wir staunen nicht schlecht als tatsächlich alles im Auto Platz hat.
Die Fahrt zum Tunnel und durch diesen durch ist schnell erledigt. Alles zusammen haben wir für diese 1600 m etwa eine Stunde gebraucht ziemlich langsam nicht? Wenn wir jedoch sehen was wir alles nicht fahren müssen, dann wären das auf einmal 150 km in einer Stunde ziemlich schnell, oder?
Vor und nach dem Tunnel war heute fast alles pures Genussradeln. Kaum Verkehr, schöne Landschaft und dank Wolken und frühem Start nicht zu heiss.
Danke Malu, für die ersten zwei, und das letzte, Bild.